Greta Taubert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Greta Taubert (2014)

Greta Taubert (* 1983 in Suhl[1]) ist eine deutsche Journalistin und Autorin.

Taubert studierte Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Leipzig und der Universität Breslau. Zwischendurch volontierte sie bei der Berliner Zeitung. Sie war Mitglied der Entwicklungsredaktion von Stefan Austs Magazin „Woche“ und schrieb unter anderem für das SZ-Magazin, Vice und Die Zeit. Ihre Themen umfassen gesellschaftliche Utopien,[2] Nachhaltigkeit, urbanes Leben und Wachstumskritik.

Einem breiteren Publikum wurde Taubert 2014 mit dem Sachbuch Apokalypse Jetzt! bekannt, das ihren einjährigen Selbstversuch dokumentiert, aus der westlichen Konsumkultur auszusteigen.[3] 2016 veröffentlichte sie ihre Erfahrungen mit dem Konzept des Zeitwohlstandes in ihrem Buch Im Club der Zeitmillionäre.[4] 2020 veröffentlichte sie den Protokollband Guten Morgen, du Schöner, in dem ostdeutsche Männer über ihr Leben und Lieben berichten.[5] Taubert tritt als Moderatorin, Performerin und Rednerin bei Veranstaltungen im In- und Ausland auf.

Taubert lebt in Leipzig.

Das Medium Magazin zählte sie 2009 zu den „Top 30 unter 30“[6]. Die Investigativreportage Der verlorene Sohn[7] über internationalen Kinderhandel wurde 2011 mit dem Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet.[8] In dem Sammelband Die 500[9] wird sie 2014 als eine der exzellentesten Frauen der deutschen Medienszene vorgestellt.

  • Guten Morgen, du Schöner. Begegnungen mit ostdeutschen Männern. Aufbau, Berlin 2020, ISBN 978-3-351-03464-1.
  • Im Club der Zeitmillionäre. Wie ich mich auf die Suche nach einem anderen Reichtum machte. Eichborn, Köln 2016, ISBN 978-3-8479-0622-3.
  • Apokalypse jetzt! Wie ich mich auf eine andere Gesellschaft vorbereite. Eichborn, Köln 2014, ISBN 978-3-8479-0540-0.

Beiträge (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Beitrag in: Liebe. Die besten Liebesgeschichten aus dem Süddeutsche Zeitung Magazin. Süddeutsche Zeitung Edition, 2017.
  • Beitrag in: Benjamin Gesing, Jochen Markett, Björn Richter (Hrsg.): Profil! Ansichten der Generation P. Glück&Schiller Verlag, 2005
  • Klima-Chaos und Kapitalismus-Kollaps? Neuanfang statt Weltuntergang, Deutschlandradio Kultur – Politisches Feuilleton vom 12. März 2014[10]
  • Verzicht auf Konsum, Talkshow Beckmann (Fernsehsendung), Das Erste, 14. August 2014
  • Auf der Suche nach der Zeit, Westart live, WDR, 21. November 2016

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Greta Taubert: "Lieber vierter ostdeutscher Mann ..." – stern.de. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  2. Utopien im Selbstversuch · Deutschlandfunk Nova. In: Deutschlandfunk Nova. (deutschlandfunknova.de [abgerufen am 26. Juni 2017]).
  3. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Untergang im Selbstversuch: Perspektive Müllcontainer – SPIEGEL ONLINE – Panorama. Abgerufen am 26. Juni 2017.
  4. 3sat.online: Greta Taubert – „Kulturpalast“ am 22. Oktober 2016 – 3sat.Mediathek. 22. Oktober 2016, abgerufen am 26. Juni 2017.
  5. 30 Jahre Wiedervereinigung - Auf der Suche nach dem ostdeutschen Mann. Abgerufen am 12. Oktober 2020 (deutsch).
  6. medium – magazin für journalisten. Abgerufen am 26. Juni 2017.
  7. Greta Taubert / Benjamin Reuter: Der verlorene Sohn. In: die tageszeitung. (taz.de [abgerufen am 26. Juni 2017]).
  8. Angelika Böhling: 13. Medienpreis: Kindernothilfe ehrt Journalisten. Kindernothilfe, 4. November 2011, abgerufen am 24. Juni 2017.
  9. Initiative Newsroom.de: „Die 500“: Greta Taubert hat alternative Lebensstile ausprobiert. Initiative Newsroom.de, 21. August 2014, abgerufen am 26. Juni 2017 (deutsch).
  10. Ende der Überfluss-Gesellschaft – Klima-Chaos und Kapitalismus-Kollaps? In: Deutschlandfunk Kultur. (deutschlandfunkkultur.de [abgerufen am 26. Juni 2017]).